Predigstuhlbahn in Bad Reichenhall, Betoninstandsetzung

Historische Bauten - Profanbauten

  • Predigtstuhlbahn Bad Reichenhall - Sanierung BA 1
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Projektbeschreibung:
Die Predigtstuhlbahn ist die älteste im Original erhaltene Großkabinenbahn der Welt und zählt außerdem zu einer der zehn spektakulärsten. Seit ihrer Inbetriebnahme 1928 verbindet sie die Alpenstadt Bad Reichenhall mit dem Wandergebiet rund um den „Predigstuhl“. Im Zuge des Baus der Predigtstuhlbahn wurde 1928 auf 1583 m Höhe auch ein Restaurant sowie das erste Berghotel Deutschlands eröffnet. Die Terrasse des Restaurants ermöglicht einen Rundblick auf Bad Reichenhall und Salzburg sowie auf die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen.  
2006 wurde die Predigtstuhlbahn vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zum technischen Denkmal erklärt.

Bei einer routinemäßigen Stützenüberprüfung der Predigtstuhlbahn wurden massive Schäden festgestellt. Um die Betriebserlaubnis zu erhalten, musste daher ab 2018 umfassend saniert werden.
Das Zeitfenster war auf Grund der langen Winterperiode stark eingeschränkt und wurde dadurch erschwert, dass die Sanierung aus wirtschaftlichen Gründen bei laufenden Betrieb erfolgen musste. Neben den erforderlichen Betoninstandsetzungsarbeiten war auch eine Verbesserung der Dauerhaftigkeit und der Erhalt der bauzeitlichen Schalbrettstruktur gefordert. Der Materialtransport konnte ausschließlich über Helikopter erfolgen.

Die Instandsetzungsarbeiten erforderten neben einer ingenieurmäßigen Konzeptentwicklung auch die logistische Planung der Umsetzung. Außerdem war ein hohes Maß an Kreativität bei der Entwicklung der Detaillösungen sowie der Auswahl verschiedener Arbeitsverfahren erforderlich.

Der Hotelbetrieb wurde 2014 wegen dringend notwendiger Sanierungsmaßnahmen eingestellt. Das Restaurant, die Außenfassaden des ehemaligen Hotels und die Bergstation wurden, wie die Stützen der Seilbahn, umfangreich saniert. Neben einer Fassaden- und Fensterrestauration erfolgte auch die Umsetzung eines Brandschutzkonzeptes in der Bergstation. Die Sanierungsmaßnahme erfolgte teils unter sehr schwierigen Bedingungen (Einrüstung des Gebäudes am steilen Nordhang) und unter Beachtung der anspruchsvollen Denkmalschutzvorgaben.
Auftraggeber:
Marga und Josef Posch GmbH & Co. KG
Leistungsumfang:
Projektsteuerung (zeitweise),
Objektplanung Lph 5 - 8, HOAI,
Bauleitung, Planung Brandschutzmaßnahmen
Fotografie:  
(c) DR. SCHÜTZ INGENIEURE
(c) Predigstuhlbahn GmbH & Co KG
Projektbeteiligte:  
Betoninstandsetzung Fa. Schupp Beschichtungen, Stödtlen
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