Kloster Roggenburg, Generalsanierung
Historische Bauten - Profanbauten
Projektbeschreibung:
Das Kloster Roggenburg wurde 1126 durch die Grafen von Bibereck als Prämonstratenser-Kloster gegründet. Die denkmalgeschützte Klosteranlage besteht aus vier Flügeln mit Eckrisaliten. Durch einen an den Mittelrisaliten im Südflügel anschließenden und bis zu der in den Nordflügel integrierten Klosterkirche reichenden Querbau werden zwei Innenhöfe gebildet. Die Flügel des Hauptgebäudes werden unterschiedlich genutzt und sind teilweise unter kirchlicher, teilweise unter staatlicher Baulast. Die Baumaßnahmen erfolgten im kirchlichen Bereich und wurden unter fortlaufender Nutzung durchgeführt.
Auf Grundlage der Schadensaufnahme sowie des verformungsgerechten Aufmaßes erfolgte eine statische Nachrechnung des Bestands anhand ebener Schnitte. Die im Zuge dieser Betrachtung ermittelten Grundbruchsicherheiten der Fundamente erreichten teilweise das nach Normung geforderte Sicherheitsniveau nicht und wurden als Richtschnur zur Beurteilung der baulichen Veränderung herangezogen. Die im Rahmen der Sanierung durchgeführten Änderungen (Lasterhöhung durch Nutzung des Dachgeschosses und Verringerung der Einbindetiefe der Fundamente durch den Einbau einer Dämmung unter der Bodenplatte) durften zu keinem Zeitpunkt im Bauablauf zu einer schlechteren Grundbruchsicherheit als im Bestand vor der Baumaßnahme führen.
Der Leitgedanke bei der Entwicklung des Tragkonzeptes war mit substanzschonenden Maßnahmen die geplanten baulichen Änderungen zu kompensieren. Dies wurde mit einer Versteifung des Baukörpers, dem Entschutten der Deckenaufbauten sowie einem aus statischer Sicht optimierten Bauablauf erreicht.
Es konnte damit eine Nachgründung des Klosters vermieden werden.
Das Kloster Roggenburg wurde 1126 durch die Grafen von Bibereck als Prämonstratenser-Kloster gegründet. Die denkmalgeschützte Klosteranlage besteht aus vier Flügeln mit Eckrisaliten. Durch einen an den Mittelrisaliten im Südflügel anschließenden und bis zu der in den Nordflügel integrierten Klosterkirche reichenden Querbau werden zwei Innenhöfe gebildet. Die Flügel des Hauptgebäudes werden unterschiedlich genutzt und sind teilweise unter kirchlicher, teilweise unter staatlicher Baulast. Die Baumaßnahmen erfolgten im kirchlichen Bereich und wurden unter fortlaufender Nutzung durchgeführt.
Im Rahmen der Generalsanierung wurden massive Schäden an der hölzernen Tragkonstruktion, verursacht durch einen Befall des Echten Hausschwamms, beseitigt. Bei der Bekämpfung des Echten Hausschwamms wurden (aufgrund des denkmalpflegerischen Zieles des größtmöglichen Substanzerhaltes sowie der wirtschaftlichen Optimierung) von den in der DIN vorgegebenen Maßnahmen abweichende Ausführungen geplant und ausgeführt. Zur Kompensation dieser Abweichungen wird durch uns ein Hausschwamm-Monitoring an der Tragkonstruktion durchgeführt.
Es wurden außerdem zwei Neubauteile (Lastenaufzug und Verbindungsbau zur Kirche) geplant. Wegen der schlechten Baugrundverhältnisse sowie der erforderlichen geringen Setzungen aufgrund der notwendigen direkten Anbindung an die historischen Bauteile wurden die Neubauteile auf Mikropfählen gegründet.
Auf Grundlage der Schadensaufnahme sowie des verformungsgerechten Aufmaßes erfolgte eine statische Nachrechnung des Bestands anhand ebener Schnitte. Die im Zuge dieser Betrachtung ermittelten Grundbruchsicherheiten der Fundamente erreichten teilweise das nach Normung geforderte Sicherheitsniveau nicht und wurden als Richtschnur zur Beurteilung der baulichen Veränderung herangezogen. Die im Rahmen der Sanierung durchgeführten Änderungen (Lasterhöhung durch Nutzung des Dachgeschosses und Verringerung der Einbindetiefe der Fundamente durch den Einbau einer Dämmung unter der Bodenplatte) durften zu keinem Zeitpunkt im Bauablauf zu einer schlechteren Grundbruchsicherheit als im Bestand vor der Baumaßnahme führen.
Der Leitgedanke bei der Entwicklung des Tragkonzeptes war mit substanzschonenden Maßnahmen die geplanten baulichen Änderungen zu kompensieren. Dies wurde mit einer Versteifung des Baukörpers, dem Entschutten der Deckenaufbauten sowie einem aus statischer Sicht optimierten Bauablauf erreicht.
Es konnte damit eine Nachgründung des Klosters vermieden werden.
Auftraggeber:
Kloster Roggenburg
Leistungsumfang:
Schadenskartierung, Tragwerksgutachten,
Tragwerksplanung Lph 1 - 8, HOAI,
Ausschreibung, Zimmererarbeit, Planung und Bauleitung
Hausschwammbekämpfung, Hausschwamm-Monitoring
Tragwerksplanung Lph 1 - 8, HOAI,
Ausschreibung, Zimmererarbeit, Planung und Bauleitung
Hausschwammbekämpfung, Hausschwamm-Monitoring
Fotografie:
(c) DR. SCHÜTZ INGENIEURE
Veröffentlichungen:
Projektbeteiligte:
Architekten:
Braun + Partner Architekten, München
Braun + Partner Architekten, München