Kirche St. Kosmas und Damian, Dellmensingen

Historische Bauten

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Projektbeschreibung:
Die Kirche hat ein Kehlbalkendach mit mehreren Kehlbalkenlagen. Die Bundbalkenlage wurde durchtrennt, da hier das Gewölbe angeordnet ist. Daraus ergibt sich, dass die horizontalen Kräfte nicht genügend abgetragen werden können. Dies ist an der deutlichen Durchbiegung der Außenwand zu sehen ( siehe Bild 4 ). Durch die Konstruktion erhalten die Sparren hohe Biegebeanspruchungen, die zum Versagen führen ( siehe Bild 5 ). Der unterste Kehlbalken ist hoch zugbeansprucht und riss aus ( siehe Bild 6 ). Das Gewölbe im Langhaus besteht aus Holzspanten. Diese sind nicht gegen Kippen gesichert und haben somit ein Stabilitätsproblem ( siehe Bild 7 ). Risse an den Zwickeln auf der Innenseite der Raumschale wiesen auf Fäulnis im Spantenfuß hin ( siehe Bild 8 und 9). Nach Inspektion und Entschuttung dieser Zwickel traten hier zahlreiche Fäulnisschäden und bereits durchgeführte Reperaturen zu Tage. Als weiteres Problemfeld zeigte sich das Gesims, das nach außen kippte ( siehe Bild 10 ). Zur Sanierung der Dachkonstruktion im Langhaus wurden im jedem Gespärre neue Fußpunkte eingebaut. In jedem zweiten Zwischengespärre wurden Zugglieder eingebracht. Damit wirkt die Dachkonstruktion im Zusammenspiel mit Sparren und Hängesäule wie unterspannte Balken. Die gebrochenen Bauteile wurden verstärkt oder ausgebaut. Die verfaulten Spanten wurden durch Anblattung mit Kerto-Q-Furnierschichtholzplatten verstärkt. Das Gesims wurde planmäßig rückverankert und die Fugen zum Mauerwerk wurden verpresst, so dass hier wieder eine kraftschlüssige Verbindung vorhanden ist. Des weiteren wurde ein neuer Holzglockenstuhl (Bild 11) entworfen und eingebaut, sowie eine Überarbeitung der gesamten Läuteanlage durchgeführt.
Auftraggeber:
Kath. Kirchengemeinde St. Kosmas und Damian
Leistungsumfang:
Gutachten, Tragwerksplanung, Schwingungsmessung, Objektplanung Glockenstuhl und Geläute, SiGe-Koordination
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