Drucksbrücke in Dortmund, messgestützte Instandsetzung

Schwingungsmessungen

  • Drucksbrücke in Dortmund, Dauermessung
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Projektbeschreibung:
Bei der Drucksbrücke handelt es sich um eine schiefwinklig gelagerte, stählerne Stabbogenbrücke mit einer Spannweite von 57 m aus dem Jahr 1987.

Bedingt durch ihre Lage in einem Bergbaugebiet wurde zur Aufnahme größerer Setzungen und Verschiebungen ein möglichst weiches Tragwerk gewählt und deshalb u.a. die vorgespannte Fahrbahnplatte aus Stahlbeton lediglich schwimmend auf der Stahlkonstruktion aufgelegt. Im Vorfeld zu unseren Untersuchungen waren bereits sowohl eine generell hohe Schwingungsanfälligkeit unter Verkehr als auch erste Anrisse im Bereich der Hängeranschlüsse festgestellt worden.

Zur Bewertung der Ermüdungssicherheit wurde das Bauwerk zunächst rechnerisch untersucht. Im Ergebnis zeigte sich eine Vielzahl an Nachweisüberschreitungen im Gesamttragwerk. Vor deren Ausführung wurde von DSI ein Langzeit-Monitoring entwickelt und installiert, mit dem abschließend der Nachweis einer ausreichenden Ermüdungssicherheit erbracht werden konnte. Der Umfang an Instandsetzungsarbeiten konnte dadurch erheblich reduziert werden.

In Ergänzung zur vorigen Fragestellung wurden am gleichen Bauwerk auch rechnerische und messtechnische Untersuchungen durchgeführt, um verkehrsbedingte Beanspruchungen und deren Auswirkungen auf die Tragsicherheit bewerten zu können. Hierzu wurde ein messbasiertes Verfahren entwickelt, das sehr effizient eine bauwerksspezifische Beurteilung der tatsächlichen Einwirkungsverhältnisse ermöglicht und das auch in der Folge an weiteren Bauwerken eingesetzt werden konnte. Die damit gewonnenen Erkenntnisse gingen auch in übergeordnete Forschungsvorhaben, u.a. bezüglich der Einstufung von Verkehrsarten entsprechend der Nachrechnungsrichtlinie des Bundes, mit ein.
Auftraggeber:
Bundesanstalt für Wasserbau (BAW)
Leistungsumfang:
Nachrechnung des Bauwerks hinsichtlich Ermüdungs- und Tragsicherheit mit gutachterlicher Bewertung.
Messtechnische Überwachung / Monitoring des Bauwerks über eine Dauer von insgesamt rund zwei Jahren
Fotografie:  
(c) DR. SCHÜTZ INGENIEURE
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